Marco Salm
6. Okt. 2025
Mutschellen qualifiziert sich dank eines 6:3-Erfolgs beim Drittligisten Fislisbach für die Cup-Viertelfinals. Leandro Rizzo und Lorik Hasic glänzen dabei als Doppeltorschützen. Trotz der ansprechenden Torausbeute sündigte man vor allem in der ersten Hälfte im Abschluss. Das Skore hätte deutlich höher ausfallen können.
Es war eine überaus animierte und abwechslungsreiche Partie, die sich Fislisbach und Mutschellen im Cup-Achtelfinale boten. Obwohl die Zuschauenden mit neun Treffern bereits zahlreiche Tore geniessen konnten, wurden zusätzlich mindestens ebenso viele Hochkaräter ausgelassen. Hätten sich vor allem die Gäste in der Offensive effizienter gezeigt, wäre problemlos die doppelte Anzahl erzielter Tore im Bereich des Möglichen gewesen.
Dass im ersten Umgang lediglich ein Tor fiel, war beinahe ein Hohn. Das Spiel begann mit einem Fislisbacher Lattentreffer in den ersten Minuten gleich mit einem Paukenschlag. Anschliessend waren es die Freiämter, die teilweise im Minutentakt erstklassige Tormöglichkeiten vergeigten. Die Angriffe liefen fast immer gleich ab: Die Mutscheller Offensive drang wuchtig in den Strafraum ein, spielte einen flachen Pass an die Strafraumgrenze, wo immer wieder ein Spieler frei zum Abschluss kam. Jedoch scheiterte man Mal für Mal am eigenen Unvermögen oder am glänzend aufgelegten Heim-Hüter Leandro Russo. Dazu gesellten sich auch auf Seiten des Oberklassigen zwei Aluminium-Treffer.
Einzig nach Ablauf einer Viertelstunde führte eine dieser zahlreichen Chancen zum Erfolg. Torhüter Orlando Gyr lancierte mit einem langen Ball Roger Pfyl. Dieser drang in den Strafraum ein und bediente mit einem Querpass den völlig freistehenden Leandro Rizzo. Der Offensivakteur hatte keine Mühe, den Ball zum 0:1 ins leere Gehäuse einzuschieben.
Nach der Pause ging es zunächst im gleichen Stil wie zuvor weiter. Eine flache Hereingabe vor das Tor wurde aus wenigen Metern Distanz über das Ziel spediert. So brauchte es den Ausgleichstreffer des Heimteams, damit Mutschellen endlich seine Ladehemmungen ablegte. Das 1:1 durch Joao Morais indes war ein fussballerischer Leckerbissen. Er verwertete eine Flanke herrlich mittels Fallrückzieher zum umjubelten Ausgleich.
Nun endlich legte die Tarashaj-Elf die zuvor schmerzlich vermisste Effizienz an den Tag. Innert weniger Minuten zog man auf 1:4 davon. Kevin Kempter verwertete zunächst sehenswert einen Freistoss direkt, ehe Leandro Rizzo lanciert wurde und alleine vor dem gegnerischen Tor nachdoppelte. Für das 1:4 schliesslich war Roger Pfyl besorgt, der per Kopfball verwertete. Die endgültige Entscheidung fiel eine Viertelstunde vor dem Ende, als Lorik Hasic volley zum 1:5 traf.
Das anschliessende Aufbäumen des Heimteams kam zu spät. Immerhin erzielte man in der Schlussphase nochmals zwei Tore und kam auf 3:5 heran. Erneut Lorik Hasic schloss schliesslich einen Konter mit einer gekonnten Direktabnahme beinahe an der Mittellinie zum 3:6-Endstand ab.
Mutschellen qualifiziert sich somit für die Viertelfinals des Aargauer Cups. In der Meisterschaft folgt am Sonntag, 12. Oktober 2025, 14.00 Uhr, ein Auswärtsspiel in der altehrwürdigen Wettinger Altenburg.
FC Fislisbach – FC Mutschellen 3:6 (0:1)
Esp. – 100 Zuschauer. – Tore: 15. Rizzo 0:1, 51. Morais 1:1, 53. Kempter 1:2, 58. Rizzo 1:3, 60. Pfyl 1:4, 74. Hasic 1:5, 78. Scaturro 2:5, 84. Kaufmann 3:5, 94. Hasic 3:6.
Fislisbach: Russo; Conrad, Hofer (64. Allmann), Rothen; Noya (66. Bianco), Mordas, Kaufmann, Di Donato (75. Nguyen), Bollhalder (70. Scaturro), Morais, Stoilovski (82. Ferreira).
Mutschellen: Gyr; Iloski, Thoma, Gjokaj, Cuviello (75. Lukaj); Kempter (64. Seiler), Sforza, Hoti; Merendino (71. Longo), Pfyl (76. Anklin), Rizzo (64. Hasic).
Bemerkungen: Mutschellen ohne Mazzarella, Staubli, Bozzolo, Beha, K. Baumann, D. Baumann, Balzhi, Bellisario, Nascimento – Verwarnungen: 37. Hofer, 52. Kempter, 53. Di Donato, 66. Kaufmann, 87. Allmann, 93. Hasic.